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„Der ist ja noch jung, der hat noch Träume!“ Diesen Satz habe ich letztens in der U-Bahn aufgeschnappt und dachte, ich traue meinen Ohren kaum. Gibt es im Leben eine Altersgrenze, nach deren Überschreiten man zu alt ist zum Träumen?
Die Macht der Worte
Wenn wir von Träumen sprechen, kann es passieren, dass wir erst einmal nicht vom Gleichen sprechen. Denn der Begriff „Träume“ kann uns einmal an die Bilder und Geschichten im Schlaf erinnern und zum anderen an Träume im Sinne von Lebensträumen. Das Gespräch in der U-Bahn, dem ich beiwohnte, drehte sich auf jeden Fall um Letzteres, um Lebensträume. Als ich in der U-Bahn meinen Gedanken nachhing, überlegte ich, ob sich manche Lebensträume vielleicht deshalb unerreichbar anfühlen, weil wir nachts erleben, dass Träume nur Schäume sind?
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin schon oft aus dem Schlaf erwacht und habe gedacht „Ach, es war nur ein Traum“. Deshalb glaube ich, dass ich in meinem Leben schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass Träume wie Schäume sind und nicht wie Frösche, die zu Prinzen werden, oder eben Umstände, die sich so entwickeln, wie wir es uns wünschen.
Träume, Wünsche, Ziele
Ich beschäftige mich schon einige Zeit mit Worten und ihrer energetischen Wirkung. Ich habe persönlich schon oft die Erfahrung gemacht, dass kleine Veränderungen in der Wortwahl große Veränderungen bewirken können. Zum Beispiel die Ersetzung von „nicht“ durch „noch nicht“, wenn es angebracht ist, oder die Ersetzung von „aber“ durch „und gleichzeitig“.
Probiere es aus:
„Das kann ich nicht!“
„Das kann ich noch nicht!“
Oder
„Ich bin müde, aber ich habe noch so viel zu tun!“
„Ich bin müde und gleichzeitig habe ich noch so viel zu tun!“
Merkst du einen Unterschied? Wenn nicht, bist du vielleicht noch zu sehr im Verstand verhaftet, und ich lade dich ein, mehr die Worte zu fühlen, als sie nur zu verstehen.
Doch zurück im Text.
Worte haben also eine energetische Schwingung. Ähnlich wie Töne in der Musik können Worte positive oder negative Energien freisetzen. Kehren wir zurück zu den Träumen. Wie fühlt sich bei diesem Wort die Energie an? Ich gebe dir zwei Beispiele, du kannst sie natürlich durch deine eigenen Träume ersetzen. Ich wünsche dir, dass du noch welche hast und du nicht doch zu alt zum Träumen bist.
„Ich träume davon, einmal mit Delfinen zu schwimmen.“
„Ich träume davon, mit Gleichgesinnten ein Seminarzentrum zu eröffnen.“
Während ich gerade diese Sätze schreibe, fühle ich mich selbst zum ersten Mal bewusst in diese Energie ein. Ich verbinde mich mit der Energie hinter den Sätzen und in meiner Wahrnehmung haben die Sätze mit „Ich träume…“ nicht sehr viel Zugkraft. Für mich hat es irgendwie die Färbung von „Träume sind Schäume“. Es hat etwas von Blubberblasen, die platzen.
Lass uns den Satz ändern. Wie wäre es mit:
„Ich werde einmal mit Delfinen schwimmen.“
„Ich werde mit Gleichgesinnten ein Seminarzentrum eröffnen.“
Wie ist es bei dir? Merkst du eine Veränderung der Energie in den Sätzen? Ich merke einen Unterschied. Das Blubberblasen-Gefühl ist weniger, dafür legt sich eine Art Schleier darüber.
Das Ding mit der Manifestation
Wenn wir uns jetzt in Richtung Manifestation bewegen, erkennen wir natürlich, dass wir einen Traum in eine Art Ziel gewandelt haben, allerdings ein Ziel, das in der Zukunft liegt. Ich behaupte nicht, die Expertin in Manifestation zu sein, aber eine der Grundregeln ist, Zieldefinitionen immer in der Gegenwartsform zu formulieren. Also dann wollen wir mal:
„Ich schwimme mit Delfinen.“
„Ich eröffne mit Gleichgesinnten ein Seminarzentrum.“
Und jetzt Hand aufs Herz. Wenn du für deinen Traum auch diese Umwandlungen vorgenommen hast, hattest du beim Schreiben oder beim Aussprechen auch diese kleine Stimme irgendwo ganz tief hinten im Kopf, die gesagt hat: „Träum weiter…“?
Mir erging es gerade so, es war interessant zu beobachten.
Aber was wäre, wenn wir tatsächlich die Kraft der Worte und des Glaubens nutzen könnten, um unsere Träume Realität werden zu lassen? Wie Walt Disney sagte: „If you can dream it, you can do it.“ Psychologen und Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere Gedanken und Worte immense Macht haben. Positive Affirmationen und die Visualisierung von Zielen können unsere Motivation und unser Selbstvertrauen steigern.
Praktische Schritte
Lass uns also praktisch werden. Was können wir tun, damit Träume nicht wie Blubberblasen zerplatzen?
- Schreibe deine Träume auf:
Ich meine damit nicht nur ein Traumtagebuch neben dem Bett, sondern deine Lebensträume. Formuliere sie so um, dass sie sich für dich nicht mehr wie Schäume anfühlen. Also anstatt „Ich träume davon, mit Gleichgesinnten ein Seminarzentrum zu eröffnen“, schreibe „Ich eröffne mit Gleichgesinnten ein Seminarzentrum.“
- Visualisiere deine Ziele:
Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um dir deine Ziele bildlich vorzustellen. Sieh dich selbst, wie du sie erreichst und wie du dich dabei fühlst. Wenn du mit Energien arbeitest, dann löse idealerweise Energien, wenn du merkst, dass sich in dir Widerstände oder sonstiges regt.
- Umgebe dich mit positiver Energie:
Achte auf die Worte, die du benutzt, und umgebe dich mit Menschen, die dich unterstützen und positiv beeinflussen. Vermeide negative Selbstgespräche und ersetze negative Formulierungen durch positive.
- Zerlege deinen großen Traum in kleine, machbare Schritte:
Wenn dein Traum wirklich etwas ist, was du in deinem Leben erleben möchtest, dann zerlege ihn in kleinere, machbare Schritte. Jeder Erfolg wird dir helfen, dranzubleiben.
Ich möchte dich ermutigen, deine Träume zu umarmen und ihnen mit positiven Worten und Taten zu begegnen.
Man ist nie zu alt, um zu träumen. Doch manche Menschen haben einfach aufgehört, vom Leben noch etwas zu erwarten. Sie sind zu festgefahren in ihrem Alltag. Sie haben gewissermaßen ihre Macht abgegeben. Denn die Macht, das Leben in die Bahnen zu lenken, in die man möchte, hat man nur selbst.
Du bist der Drehbuchautor deines Lebens!
Also, wie sieht es aus, bist du zu alt zum Träumen bzw. zu festgefahren im Leben, um zu träumen? Oder holst du dir deine Träume in die Realität?
Liebe Martina,
Danke für dieses Geschenk! Ich liebe deine Art mit Worten zu jonglieren. Das hat Kraft und schafft Klarheit. Und… ich stelle gerade fest, unsere Träume oder besser gesagt nichtlinearen Realitäten (die sind ja schon feinstofflich da😊) ähneln sich sehr. Hinzukommt, dass es heute bereits der 2. Hinweis darauf ist, dass das Schnorcheln im Korallenriff auf meiner Lebenslustliste steht! Gehen wir es!
Liebe Grüsse
Olga