Selbstfürsorge: Stellst du dich selbst an erste Stelle?

Lasst uns heute über Selbstfürsorge sprechen.

Hand aufs Herz: Was fällt bei dir in stressigen Zeiten am ehesten hinten runter? Die To-Dos, die anstehen, oder du selbst? Wenn bei dir die To-Dos eher hinten herunterfallen, dann herzlichen Glückwunsch – dieser Blog-Post ist nicht für dich. Wenn du jedoch dich selbst in stressigen Zeiten oft vergisst, dann lohnt es sich weiterzulesen.

Was ist Selbstfürsorge?

Als ich im Duden nachschlug, fand ich keine Definition von Selbstfürsorge. Doch beim Begriff Fürsorge fand ich „aktives Bemühen um jemanden, der dessen bedarf.“ Wenn wir „jemanden“ durch „sich selbst“ ersetzen, bedeutet Selbstfürsorge: das aktive Bemühen um sich selbst.

Selbstfürsorge ist somit etwas, was man aktiv tun muss. Es passiert nicht einfach mal so nebenbei.

Warum ist Selbstfürsorge gerade in Zeiten der Veränderung so wichtig?

In Zeiten der Veränderung fühlen wir uns oft zerrissen zwischen dem Alten und dem Neuen. Diese Übergangsphase kann besonders stressig sein. Vielleicht steckst du gerade in einem Wandlungsprozess und überlegst ständig, was du noch tun kannst, um dein Ziel zu erreichen. Wann hast du das letzte Mal nach dir selbst geschaut und bist nicht einem „What’s next?“ hinterhergehechtet?

Selbstfürsorge ist der Baustein, der dafür sorgt, dass man auch wohlbehalten an seinem Ziel ankommt. Wenn bei all der Veränderung und dem damit induzierten Stress deine Gesundheit von Bord geht, verlierst du einen deiner wichtigsten Wegbegleiter auf deiner Reise.

Wie kann Selbstfürsorge aussehen?

Physische Selbstfürsorge

  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann Wunder wirken. Ob ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Runde Yoga oder ein Workout – Bewegung hilft, Stress abzubauen und Energie zu tanken. Manchmal bewirken schon kleine Dinge große Veränderungen.
  • Ernährung: Ernährung ist ein wichtiger Baustein mit großem Einfluss auf unsere Gesundheit. Gerade in stressigen Zeiten fällt frisches Kochen oft hinten runter. Achte trotzdem darauf, nahrhafte Mahlzeiten zu dir zu nehmen.
  • Schlaf: Schlaf ist der Regenerationshelfer Nummer 1. Versuche, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten und schaffe eine entspannende Schlafumgebung.

Emotionale Selbstfürsorge

  • Regelmäßige Pausen: Nimm dir Zeit zum Entspannen. Wenn dein Terminkalender voll ist, plane feste Zeiten ein, die du ganz deinem Herunterkommen widmest.
  • Achtsamkeit / Meditation / Atemübungen: Suche dir eine Technik, die dich ins Hier und Jetzt bringt und dich zentriert. Schon ein paar Minuten können einen großen Unterschied machen.
  • Komm ins Fühlen: Stress lässt uns manchmal den Zugang zu uns selbst verlieren. Was will von dir gefühlt werden, was du gerne unterdrückst, weil du denkst, es sei ein Hindernis auf deinem Weg?

Soziale Selbstfürsorge

  • Zeit mit lieben Menschen verbringen: Welche Menschen in deinem Leben geben dir gute Energie? Vielleicht ist es an der Zeit, diese Menschen zu treffen.
  • Grenzen setzen: Ein „Nein“ ist in Veränderungsprozessen oft unabdingbar. Denke daran, dass ein „Nein“ zu jemand anderem auch immer ein „Ja“ zu dir selbst ist.

Na, wie sieht es aus – konntest du Inspirationen sammeln? Welcher Punkt fällt bei dir am meisten hinten runter?

Selbstfürsorge sollte kein zusätzlicher Stressfaktor sein

Die größte Krux bei der Sache?

All die Punkte, wie Selbstfürsorge aussehen kann, hätte ich auch unter dem Aspekt, wie balanciertes Leben aussehen sollte, schreiben können. Ich bin mir sicher, du kennst all die Punkte und sie gehören genauso zu einem zufriedenen Lebensstil wie zur Selbstfürsorge.

Ich möchte mit diesem Beitrag nicht betonen, was du alles noch tun sollst, um ein zufriedenes Leben zu führen. Ich möchte dich dafür sensibilisieren, dass es in Zeiten der Veränderung noch wichtiger ist, gut auf sich zu achten. Es geht nicht darum, zusätzliche Aufgaben zu schaffen, sondern darum, bewusster auf sich zu achten.

Selbstfürsorge sollte dein bester Buddy im Veränderungsprozess sein – jemand, auf den du zählen kannst, wenn es schwer wird, weil sie die helfende Hand ist, die du brauchst. Wichtig ist, dass du sie dir schon vorher als Buddy zur Seite stellst und nicht erst nach ihr greifst, wenn du sie brauchst, um dann festzustellen, dass sie nicht da ist.

Nimm dir einen Moment Zeit und überlege, in welchen Bereichen du dir gerade etwas Gutes tun kannst. Vielleicht magst du dir Zeitfenster in deinem Terminkalender reservieren oder eine kleine Routine schaffen, die dir jeden Tag hilft, bei dir anzukommen. Jeder Mensch ist anders – finde heraus, was dir guttut. Du leistest gerade viel, besonders, wenn du in einem Umbruch steckst. Honoriere das und überlege, wie du dich fürs Durchhalten belohnen kannst.

Also, wie integrierst du Selbstfürsorge in deinen Alltag? Lass es uns in den Kommentaren wissen. Vielen Dank!

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